FFWKoldenbüttel©

Freiwillige Feuerwehr von 1900

Seit 1900 gibt es nun also die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Kol­den­büt­tel. Der ab­weh­ren­de Brand­schutz ist gem. Brand­schutz­ge­setz des Lan­des Schles­wig-Hol­stein heu­te eine „Pflicht­auf­ga­be der Kom­mu­nen“. Hier­zu muss die Ge­mein­de eine öf­fent­li­che Feu­er­wehr auf­stel­len und un­ter­hal­ten.

Um die 50 Ka­me­ra­din­nen und Ka­me­ra­den sind zzt. in der Ein­satz­ab­tei­lung der Wehr rund um die Uhr be­reit, in Not ge­ra­te­nen Men­schen frei­wil­lig, eh­ren­amt­lich und un­ent­gelt­lich zu hel­fen. Hier­für wird von je­dem Ein­zel­nen Frei­zeit in Ein­sät­ze, Aus­bil­dung und Übungs­dienst in­ves­tiert. Da­ne­ben ge­hö­ren der Wehr pas­si­ve und för­dern­de Mit­glie­der an, be­son­ders stolz sind wir Ak­ti­ven auf un­se­re star­ke Eh­ren­ab­tei­lung.

2019 be­kam die Feu­er­wehr ei­nen neu­en Stand­ort, di­rekt an der Al­ten Schu­le”. Die Un­ter­brin­gung der Feu­er­wehr Kol­den­büt­tel an die­sem Stand­ort bot sich an, da hier alle neu­en ge­setz­li­chen Vor­ga­ben be­rück­sich­tigt wer­den konn­ten. Durch die  zen­tra­le Lage kann die Feu­er­wehr im Not­fall schnell vor Ort sein und Hil­fe leis­ten. Wei­ter­hin hat die Feu­er­wehr in der Al­ten Schu­le die Mög­lich­keit Räum­lich­kei­ten für die Vor- und Nach­be­rei­tung von Ein­sät­zen zu nut­zen, die ge­sam­te Aus­rüs­tung zen­tral zu la­gern und die Mehr­zweck­räu­me des Bil­dungs­zen­trums für Schu­lungs­zwe­cke zu nut­zen.

 

 

Un­ser Ge­rät ist auf un­se­rem Lösch­grup­pen­fahr­zeug ver­las­tet, ei­nem LF10/6, das die Ge­mein­de 2005 als Neu­fahr­zeug be­schafft und als Er­satz für das 25 Jah­re alte LF8 in Dienst ge­stellt hat. In die­sem Fahr­zeug ha­ben wir erst­ma­lig auch Lösch­was­ser an Bord, um im Ein­satz schnel­ler Was­ser für Er­stan­griff, Klein­brän­de, Fahr­zeug­brän­de usw. zur Ver­fü­gung zu ha­ben. Stan­den zu­nächst in der Ge­schich­te der Wehr die Brän­de im Mit­tel­punkt des Ein­satz­ge­sche­hens, de­nen vie­le Häu­ser, Stäl­le, sons­ti­ge Ge­bäu­de und nicht zu­letzt fast alle Hau­bar­ge Kol­den­büt­tels zum Op­fer fie­len, so bil­den heu­te Ein­sät­ze der tech­ni­schen Hil­fe­leis­tung bei Ver­kehrs­un­fäl­len ei­nen zwei­ten Schwer­punkt im Ein­satz­ge­sche­hen der Wehr. 1980 / 1981 wur­de uns durch die Kfz-In­nung ent­spre­chen­des Ge­rät (Sprei­zer und Sche­re) zur Ver­fü­gung ge­stellt. Mit den Nach­fol­ge­mo­del­len die­ser Ge­rä­te fah­ren wir ge­mein­de­über­grei­fend zu Ein­sät­zen auf rund 25 km Bun­des­stra­ßen so­wie den Lan­des-, Kreis- und Ge­mein­de­stra­ßen in un­se­rer Ge­mein­de und den Nach­bar­ge­mein­den. Auf­grund der ge­mein­de­über­grei­fen­den Ein­sät­ze wird das Ge­rät für die tech­ni­sche Hil­fe durch das Amt Nord­see-Tree­ne be­schafft und fi­nan­ziert, seit Ok­to­ber 2010 sind wir mit Sche­re und Sprei­zer der neus­ten Ge­ne­ra­ti­on sehr gut aus­ge­rüs­tet. Zu­sätz­lich wur­den wir im Lau­fe der Zeit auf­grund ge­stie­ge­ner An­for­de­run­gen und ver­stärk­ten Fahr­zeug­ka­ros­se­ri­en mit Hy­drau­lik­zy­lin­dern, Pe­dal­schnei­der, Sä­bel­sä­ge, dem Sta­bi­li­sie­rungs­sys­tem Stab­Fast usw. aus­ge­stat­tet. Apro­pos Aus­rüs­tung: Seit 2008 gibt es den „För­der­ver­ein der frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Kol­den­büt­tel e. V.“, der sich vor­ge­nom­men hat, die Feu­er­wehr und den ein­zel­nen Feu­er­wehr­ka­me­ra­den zu un­ter­stüt­zen. Da­bei geht es nicht um ein­satz- und si­cher­heits­re­le­van­tes Ma­te­ri­al, dies wird uns selbst­ver­ständ­lich durch die Ge­mein­de als Trä­ger der Feu­er­wehr zur Ver­fü­gung ge­stellt. Es geht bei den Be­schaf­fun­gen des För­der­ver­eins im We­sent­li­chen um Aus­rüs­tun­gen, die uns als Feu­er­wehr „das Le­ben“ er­leich­tern. Wün­schens­wer­tes Ziel ist es, dass je­der kol­den­bütt­ler Haus­halt „sei­ne“ Feu­er­wehr durch ak­ti­ven Dienst – das wäre uns am liebs­ten – oder als Mit­glied im För­der­ver­ein un­ter­stützt. Alle tech­ni­schen Ge­rät­schaf­ten nüt­zen al­ler­dings nichts, wenn nicht die Feu­er­wehr­leu­te die sie be­die­nen und hand­ha­ben sol­len nicht zur Ver­fü­gung ste­hen. Mit um die 50 Ka­me­ra­din­nen und Ka­me­ra­den sind wir zwar gut auf­ge­stellt, könn­ten aber durch­aus noch ei­ni­ge, ge­ra­de weib­li­che Ka­me­ra­den ge­brau­chen um die Ein­satz­be­reit­schaft wäh­rend der Ta­ges­stun­den si­cher zu stel­len.

 

Feu­er­wehr:

Bernd Sie­ges­mund, Ge­mein­de­wehr­füh­rer, 04881 420

För­der­ver­ein:

Joa­chim Mis­dorf, 1. Vor­sit­zen­der, 04881 7811